Ist Paddeln gesund?


Insgesamt gesehen ist Paddeln eine relativ gesunde Sportart, in der das Verletzungsrisiko weitaus geringer einzuschätzen ist, als in vielen anderen Breitensportarten. Kanuwandersport hat positive Effekte auf Herz, Kreislauf und Muskulatur und ist somit eine klassische Ausdauersportart. Er ist eine sogenannte "Lifetime"-Sportart und kann von Männern und Frauen aller Altersgruppen, selbst bis ins hohe Alter, betrieben werden.

Was sollte ich in jedem Fall beachten?

 

Kanusport ist Wassersport. Schwimmfähigkeiten sind somit unabdingbar, auch wenn die Gefahr einer Kenterung bei den meisten Bootstypen unseres Vereins eher gering einzuschätzen ist und Schwimmwesten vorhanden sind.

 

Wenn Sie z.B. aufgrund bestimmter Krankheiten Zweifel haben, ob Sie paddeln können bzw. dürfen, so sprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt darüber. Ohnehin ist eine ärztliche Untersuchung angebracht, wenn Sie nach längerer "Sportpause" wieder Sport betreiben wollen oder wenn Sie erstmals Sport betreiben.

Wie sieht es mit dem Verletzungsrisiko aus?

Beim Wanderfahren kann es bei übermäßiger Beanspruchung der Muskulatur und der Gelenke zu Überlastungserscheinungen kommen. Hier gilt das gleiche, wie bei anderen Ausdauersportarten: durch regelmäßiges Training, eine kurze Aufwärmphase und durch das Bewusstsein der eigenen, sportlichen Grenzen kann das Verletzungsrisiko stark minimiert werden.

 

Etwas höher ist das Verletzungsrisiko im Wildwasser. Statistisch gesehen ist Wildwasserfahren eine ungefährliche Sportart. Das Risiko, während der Autofahrt zu einem Kanukurs einen Unfall zu haben ist größer, als das Unfallrisiko während des Kurses selbst - jedenfalls statistisch. Wenn es im Wildwasser zu einer Kenterung kommt, kann das - je nach Gewässerverhältnissen - zu Prellungen o.ä. führen. Gute Sicherheitsausrüstung wie Schwimmwesten, Helme oder hochwertige Paddelkleidung und das Beherrschen von Selbstrettungstechniken (z.B. der Eskimorolle oder dem kontrollierten Aussteigen aus dem Boot unter Wasser) helfen allerdings auch hier, das Verletzungsrisiko zu minimieren.